TSV Schwarzenbek
Aktuelle Seite:   Startseite » News » 4 Punkte im Abstiegskampf in der Regionalliga

4 Punkte im Abstiegskampf in der Regionalliga
Von Olaf Dose am 24.02.2017

Spätschicht an der Uni.

 

Am 19.02.17 begann für unser Team um 17.15 Uhr, zu ungewöhnlich später Stunde, der 5. Spieltag in der Regionalliga auf dem Kleinfeld.

Auf dem Programm stand zuerst die Begegnung gegen unsere schon traditionellen Erzrivalen vom TSC Wellingsbüttel und später die Partie gegen den unmittelbaren Nachbarn im Tabellenkeller Torhamsters Uni Hamburg.

Die Schwarzenbeker Bank war durch eine Vielzahl von Krankeitsfällen diesmal stark gelichtet und so traten lediglich 7 Feldspieler, vor unserem Goalie Sven Meinhold, gegen Welligsbüttel an.

Der TSV startete spektakulär in das Duell. Timo Meinhold und Vincent Maack trafen praktisch nach belieben und brachten unser Team bereits bis zur 3. Minute mit 3 : 0 in Führung. Leider antworteten die Hamburger ebenso konsequent und glichen schon in der 8.Minute zum 3 : 3 aus. In der 9. Minute konnte uns Vincent auf Pass von Timo wieder in Führung bringen. Nur 25 Sekunden später nahm Nina Straßenburg, wegen Stockschlages, für 2 Minuten auf der Strafbank Platz. Die anschließende Überzahl nutzten die Spieler des TSC routiniert zum 4 : 4 Ausgleich. Die zweiten 10 Minuten der ersten Halbzeit verliefen bis auf einen Treffer von Wellingsbüttel zum 4 : 5 Pausenstand unaufgeregt und ausgeglichen.

Nach der Pause zog der TSC bis zur 29. Spielminute auf 6 : 8 davon. Dabei haben Nina und Vincent mit Ihren Treffern die Europastädter vor Schlimmerem bewahrt. Nun brach die Zeit von Lukas Schäfer an. In der 30. Minute netzte er nach einem energiegeladenen Alleingang durch die Reihen der Wellingsbütteler, trocken, halbhoch neben deren Goalie ein. Nur 60 Sekunden Später versorgte er Vincent mit einer Vorlage die dieser sicher im Hamburger Kasten zum 8 : 8 Ausgleich unterbrachte. In Minute 32 wiederholte Lukas dann seinen Weg durch die komplette Verteidigung des TSC und versenkte die Kugel zur 9 : 8 Führung im gegnerischen Netz. Timo erhöte dann im unmittelbaren Anschluss auf 10 : 8. Aber wer die Begegnungen zwischen diesen Teams kennt, ahnt schon was geschah. Wellingsbüttel konnte bis zur 36. Minute auf 10 : 10 ausgleichen. Und wieder wurden die Nerven aller Beteiligten über Schmirgelpapier gezogen. Das Match wogte bis zur letzten Minute hin und her, beide Teams gaben alles um den entscheidenden Treffer zu setzen. 51 Sekunden vor dem Ende der Partie musste sich ein Hamburger wegen Stockschlags auf die Strafbank verabschieden. In der folgenden Überzahl gelang es dann wieder Lukas, 2 Sekunden vor dem Abpfiff, den Ball zum 11 : 10 Siegtreffer in das Wellingsbütteler Gehäuse zu schlagen.

Unter großem Jubel feierte das Team diese 3 wichtigen Punkte auf dem Weg die rote Laterne des Tabellenletzten an diesem Spieltag in der Unihalle stehen zu lassen.

 

Nach nur einer Stunde Pause, in der Timo und Vincent noch eine Begegnung als Schiedsrichter leiteten, trat unser Team dann um 19.40 Uhr zum zweiten Spiel gegen die Torhamster der Uni Hamburg an. Die Mannschaft wurde, durch Felix Aulhorn, der direkt von der Arbeit aufs Feld ging und Erik Schönherr der gesundheitlich angeschlagen, während der Spielpause, aus der Zuschauer- in die Spielerrolle gequatscht werden konnte, verstärkt.

 

Die Partie startete furios, bereits in Sekunde 12 traf Felix nach präzisem Pass von Vincent zum 1 : 0 und veredelte damit seine Rückkehr in das Kleinfeldteam eindrucksvoll. Bereits bis zur 5. Spielminute bauten Jonas Peters, Vincent und Felix mit je einem Treffer die Schwarzenbeker Führung auf 4 : 0 aus. In der 7. Minute trafen die Hamster zum 4 : 1. Kurz darauf wurde Timo, mit dem Ball von hinten, unglücklich am Kopf getroffen, was die Schiedsrichter als Kopfspiel mit 2 Strafminuten ahndeten. Die Unterzahl wurde hervorragend aber kräftezehrend ohne Gegentreffer verteidigt. In den folgenden 10 Minuten verlief das Spiel ausgeglichen und die Pause konnte in Führung genossen werden.

Nach dem Wiederanpfiff übernahmen wieder die Schwarzenbeker die Initiative und Timo konnte auf Zuspiel von Felix unhaltbar zum 5 : 1 einnetzen. Nur 2 Minuten später kassierte Felix eine umstrittene 2 Minutestrafe wegen Stoßens, die wiederum mit hohem konditionellem Aufwand über 1,5 Minuten verteidigt werden konnte, aber letztlich zum 5 : 2 vom Gastgeber genutzt wurde. Nun rächte sich, für jeden offensichtlich, der hohe Einsatz aus dem ersten Spiel, gepaart mit der kurzen Erholungspause und den als unglücklich wahrgenommenen Belastungen aus den beiden Unterzahlspielen. Die Torhamster dominierten von der 25. Bis zur 34. Minute das Spiel und konnten mit weiteren 3 Treffern den Ausgleich herbeiführen. Da es auch in dieser Phase zu einigen, aus Sicht des TSV ungerechten, Entscheidungen der Schiedsrichter kam, wurde unser Kapitän Vincent in der 35. Minute Wegen Reklamierens auf die Strafbank geschickt. Die Gastgeber nutzten diesen Vorteil prompt zum 6 : 5. Aber noch war der Kampf nicht entschieden in der 37. Und 38. Minute konnte Vincent auf Vorlagen von Jonas und Timo das Ergebnis nochmals auf ein 7 : 6 drehen. Doch diesmal war das Glück auf der gegnerischen Seite und so schlug die Kugel nur 6 Sekunden vor Spielende nochmals im Tor von Sven ein. Ausgleich, Overtimespiel !

3 Minuten rangen beide Teams um das goldene Tor, wobei die 2 Stunden längere Spielpause den Hamburger ein spürbares konditionelles Plus einbrachte. Und so ging die Partie nach zähem Ringen in der 4. Minute der Verlängerung mit 7 : 8 an das Team der Uni Hamburg.

Die Stimmung war natürlich nach einer so knappen Niederlage etwas getrübt. Aber die Gewissheit, heute den letzten Tabellenplatz mit den 4 hart erkämpften Punkten abgegeben zu haben, tröstete schnell darüber hinweg.

Lukas erhielt für sein last Second Tor, unter allgemeinem Applaus, den traditionellen Wanderpokal der Mannschaft. Alle waren sich einig, am 4.März in Gettorf, mit einem starken Auftritt noch mehr Abstand zum Tabellenende gewinnen zu wollen.

Kader: Laura Nickel, Nina Straßenburg, Felix Aulhorn, Vincent Maack, Sven Meinhold, Timo Meinhold, Jonas Peters, Michael Pries, Lukas Schäfer, Erik Schönherr