TSV Schwarzenbek
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3 Punkte am 3. Advent
Von Vincent Maack am 12.12.2022

Nachdem bereits am vergangenem Mittwoch eine sehr solide Partie gegen den ungeschlagenen Tabellenführer gezeigt wurde, konnte sich die Mannschaft am 3. Adventssonntag mit einem Auswärtssieg belohnen.

Ersatzgeschwächt nur mit 11 Mann besetzt, ging es für die Jungs und Mädchen zum PSV Flensburg, die ihr letztes Heimspiel mit 5:4 gewinnen konnten.

Da beide Mannschaften sich aktuell noch im Tabellenkeller befinden, konnte man also von einem sehr wichtigen 6 Punktespiel sprechen.

Hochmotiviert starteten also beide Teams in die Partie, sodass von Minute 1 an keine Zeit zum ausruhen blieb.

Den besseren Start erwischte allerdings die SG aus Schwarzenbek/Glinde und erspielte sich zahlreiche Torchancen.

In der 11. Spielminute dann, schoss Kapitän Vincent, nach einem Ballgewinn gegen einen Flensburger Defender, zur verdienten Führung der Gäste ein. Das Tor steigerte die Spielfreude und Angriff um Angriff lief auf das Tor des PSV. Nach 16 Minuten konnte sich PSV-Verteidiger Rolf Thürlemann bei einem Konter von Fabi Schneider dann nur mit einem Stockschlag wehren und musste folgerichtig auf der Strafbank platznehmen. Die Überzahl kam zum richtigen Moment und die SG war gewillt diese auch zu nutzen. So kam es dann auch: Nach einer Ballübergabe von Jonas Peters setzte Vincent zu einem Bogenlauf an und schlenzte den Ball dann zur verdienten 2:0 Drittelführung in die Maschen.

In der Pause mussten die Blöcke dann etwas umgestellt werden, da Lennart Boelter verletzungsbedingt die Partie beenden musste. Ebenfalls war klar das die Flensburger nun den Druck erhöhen würden, um das starke Aufbauspiel der SG zu unterbinden.

Und genau das passierte. Flensburg presste extrem gegen das Aufbauspiel und kam immer wieder zu gefährlichen Torabschlüssen, die durch einen glänzend aufgelegten Uwe Walter im Tor, immer wieder entschärft wurden.

Doch die schwierige Phase wurde gut gemeistert und die SG fand zu alter Spielstärke. Max Holz war es dann, der mit einem strammen Schuss in Minute 26:22 die SG komplett zurück ins Spiel holte. Hierbei ist zu erwähnen, dass der Ball kaum sichtbar über der Torlinie war und es Torhüter Arik Schumann war, der dem Schiedsrichtergespann auf den Treffer hinwies! Vielen Dank für diese sehr sportliche Aktion!

Und direkt im Anschluss (26:41)  gab es noch die perfekte Zugabe: Einen Querpass von Femke Gruber nutzte Max erneut und netzte, nach kurzem Solo an der Bande, zum 4:0 ein.

Direkt nach dem Bullygewinn fuhren die Schwarzenbeker dann den nächsten erfolgreichen Angriff. Jonas Peters setzte Debütant Kennet Schliewen sauber ein, dieser leitet direkt quer auf Steffen Ohle weiter der an einem Verteidiger vorbeidribbelt und dann locker mit der Rückhand einschiebt. 5:0 nach 27:20 Minuten.

Flensburg war völlig von der Rolle. Die SG mit viel Ballbesitz, cleveren Spielzügen und Oberwasser rannte zum nächsten Angriff an. Und auch der wurde vollendet: Finn Schneider nutzte einen kurzen Steckpass von Vincent Maack in der 28. Minute zum 6:0 und brachte die Fans der Heimmannschaft zum schweigen.

Die Jungs aus dem süden Schleswig Holsteins schraubten nun das Tempo etwas runter, was sich sofort bemerkbar machte und die Flensbuger neue Hoffnung schöpfen lies.

Was dann leider auch direkt bestraft wurde. Rolf Thürlemann nutzte, nach Vorlage von Finn Horn, in der 33. Spielminute eine Unachtsamkeit der Schwarzenbeker Defense und stellte auf 6:1.

Tatsächlich war dieser Treffer ein Weckruf für die Gastgeber und viele Angriffe rollten auf das Tor von Uwe Walter zu. Doch klasse Paraden und saubere Zweikämpfe, sowie gute Deckungsarbeit in der Verteidigung ließen die Flensburger verzweifeln.

Umso wichtiger war es dann, dass Vincent Maack kurz vor dem Pausenpfiff einen schlampigen Pass im Aufbau der Gastgeber abfangen konnte und sich die Chance auf Tor Nummer 3 nicht nehmen lies. So ging es mit einem Stand von 7:1 in die letzte Drittelpause.

Das nächste Drittel starteten die Schwarzenbeker etwas schläfrig uns mussten in der 44. Spielminute von Kjell OkeDittloff geweckt werden, der zum 7:2 traf.

In Minute 45:17 musste dann Max Holz für 2+2 Minuten auf der Strafbank platznehmen. Doch die SG war wieder im Spiel, verteidigte mit vollem Körpereinsatz das Powerplay und nahm den Gasgebern so gut wie jede Abschlusschance. Und sogar noch mehr: Denn Kennet Schliewen blockte einen Flensburger Schuss, gewann den anschließenden Zweikampf und schickte Finn Schneider in den leeren Raum vor dem Heimkeeper. Dieser blieb auch unter dem Druck der zurückgeeilten Defense stabil und schob in Unterzahl zum 8:2 in der 48. Spielminute ein. Sehr wichtig!

Gegen eine immer noch in Unterzahl spielende SG, konnte dann Kjell OkeDittloff seinen zweiten Treffer des Tages erzielen und die Jungs aus dem hohen Norden auf 8:3 ranbringen.

Danach verfiel die SG leider wieder in alte Muster der Saison. Die Zuordnung ging verloren, wichtige Zweikämpfe wurden nicht angenommen und der Druck der Heimmannschaft wuchs zusehends. Immerwieder kam es dadurch zu Ballverlusten und das hinterher Gerenne zerrte an den Kräften der Spieler. Das machte sich besonders dann bemerkbar, als Liv Sophie Bendixen einen zu leichten Ballverlust im Aufbau der Gäste nutzen und einen Querpass von  Jasper Bo Lunde im Netz hinter Uwe Walter versenken konnte. 8:4, Mist.

Doch nun war die Begegnung offen. Die Schwarzenbeker fuhren viele Konter, die allerdings nicht mehr in Toren münden sollten. Unsere diesjährige Abschlussschwäche….

Jedoch war auf die Defender und den Goalie verlass, sodass auch dem PSV bis zur 59. Minute kein Treffer gelingen konnte. Dort netzte dann Per-Niklas Heintze einen angelupften Pass von Tobias Petersen stark ein und stellte somit den Endstand von 8:6 her.

Nach dem Abpfiff war dann Freud und Leid ganz Nah beisammen. Die Gastgeber saßen enttäuscht auf dem Hallenboden, während auf Seiten der SG dieser hart erarbeitete, aber verdiente Sieg gefeiert wurde. Unglaublich wichtige 3 Punkte gehen damit nach Schwarzenbek!

Danke an Flensburg für das tolle Floorballspiel! Hat Spaß gemacht und wir freuen uns schon auf die Rückrunde!  Ooooohhhh, Bootshaus!!!